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Ein Morgenspaziergang mit Sonnenaufgang |
Geschrieben von: Joopi - 09-07-2022, 02:15 - Forum: Fotografie
- Keine Antworten
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Die Bereiche vermischen sich. Mein Morgenspaziergang war ein Resultat einer durchwachten Nacht, der Ursprung anderenorts beschrieben. In meinem persönlichen Blog berichte ich über meine Erfahrungen mit dem Restless Legs Syndrom und dessen Randerscheinungen.
Eine dieser Randerscheinungen ist die Schlaflosigkeit. Durch die neuesten Entwicklungen stehe ich nun ungefähr dort, wo ich vor 2 Jahren auch war:
erschöpft
mutlos
scheinbar krank
ohne Hilfe
ohne Medikamente
Die Nacht vom 24. auf den 25.03.2022 habe ich schlaflos verbracht. Wieder eine Nacht ohne Schlaf. Nun jedoch habe ich mir vorgenommen, dies offensiv dafür zu nutzen, um auf andere Gedanken zu kommen und nicht nur in meinem eigenen Gedankenbrei herumzurühren.
Auch wenn ich heute morgen körperlich vollkommen ausgelaugt war, habe ich mich gegen 6.10 Uhr auf einen Morgenspaziergang begeben. Die Sonne war noch nicht über dem Horizont erschienen, aber ein fast rosafarbenes Licht kündigte ihr Erscheinen an.
Als ich aus dem Dorf heraus war und querfeldein Richtung Büttgen ging, konnte ich ausmachen, dass es Bodenfrost gegeben hatte. Und ja, es war durchaus kalt, aber Handschuhe hatte ich mir nicht eingesteckt - nur meine Kamera mit Teleobjektiv. Es war mir klar, dass die Bilder nicht gut werden würden. Der Dunst in der Luft hat es dann auch noch schwerer gemacht, ansprechende Fotos zu erstellen. Das ist mir dann auch wirklich nicht gelungen. Aber der ein oder andere Schnappschuss ließ sich machen. Ich bin eben mehr Knipser wie Fotograf.
Die Sturmperiode im Februar hatte wieder viele Bäume entwurzelt. Auch im vergangenen Jahr wurde viele Bäume Opfer von heftigen Winden. In der näheren Umgebung von Kaarst gibt es viele Baumplantagen. Und an vielen Stellen sieht man ausgegrabene Bäume für den Abtransport liegen. Die Wurzelballen sind mit Ketten und Sackleinen umhüllt. Teilweise liegen die Bäume bis zu einer Woche so herum. Es scheint ihnen nichts auszumachen. Die Bäume tragen, wenn es Laubbäume sind, kein Laub. Daher ist der Flüssigkeitsbedarf auch wohl nicht so erheblich. Aber bald beginnt die Wachstumsphase. Spätestens dann sollte der Baum an einem Bestimmungsort und eingepflanzt sein.
In letzter Zeit habe ich das ein oder andere an tierischen Lebewesen fotografieren können. Die Vogelfotos, die ich auf letzten Radtouren machen konnte, waren alle relativ gut in der Qualität. Jetzt und hier aber machte mir der Dunst, die Entfernung und das diffuse Licht doch einen Strich durch die Rechnung. Aber immerhin kann man erkennen, um was es sich handelt. Hasen. Je näher ich den Tieren kam, desto weiter entfernten sie sich dann von mir. Die Entfernung war für mein Objektiv einfach zu groß.
Dann endlich war es soweit. Zunächst hatte ich die rote Sonne erst durch ein paar Bäume gesehen und auch Fotos davon gemacht. Sie gefallen mir nicht, weil ich mir mal wieder keine Zeit genommen hatte. Dann aber schob sich die Sonne immer höher und lugte über ein Gewächshaus, in dem Erdbeerpflanzen gezogen werden, hinweg. Das Foto ist nichts besonderes, aber die Farbstimmung finde ich schön. Sie belebt.
Es war kalt. Als ich von zu Hause aufbrach, hatte ich keine Jacke angezogen. Doch nach den ersten Metern machte ich kehrt und zog mir eine winddichte Jacke an. Das war eine gute Entscheidung. Die Eiskristalle auf den Blättern der Distel, oder was es auch immer für ein Pieksdingens ist, zeugen von Minustemperaturen. Meine Finger waren auch entsprechend kalt. Aber mit Handschuhen fotografieren ist auch nicht so einfach. Leider hatte ich das Makroobjektiv nicht dabei. Sonst wären wahrscheinlich noch ein paar mehr schöne Nahaufnahmen entstanden.
Überall war Vogelgezwitscher zu hören, aber sehen konnte ich nur Tauben. Ich habe auch einige Fotos von Taubenpärchen gemacht, aber leider sind auch die Opfer der Licht- und Enfernungssituation geworden. Immerhin ist diese Taube einigermaßen gut zu sehen und sogar ansatzweise scharf abgelichtet. Das Originalfoto ist besser als das, was Piwigo damit macht.
Auch wenn die Nächte teilweise noch sehr kalt sind, tragen schon viele Bäume schöne Blüten. Oftmals weiß, aber es gibt auch rosafarbene Blüten. Sind das Kirschblüten? Ich weiß es nicht. Ich erfreue mich nur an den Farben und daran, dass die Natur noch immer aus dem Winter erwacht. Wenn der Mensch so weiter macht wie bisher, ist das nicht mehr wirklich Normalität. Wir verändern das Klima, das Wetter und somit auch die Regeln, die es sonst seit Millionen von Jahren gibt. Hoffentlich kommt keine strenge Frostperiode mehr, die die Blüten zerstört. Es wäre schade darum.
Den Rückweg von Büttgen nach Hause trat ich über den Radweg an. Dabei kommt man kurz hinter der Radsporthalle an einer Nadelbaumplantage vorbei. Ich weiß, dass sich dort gerne mal Rehe aufhalten. Und heute habe ich ingesamt 5 Rehe gesehen. Zwei davon sind oben zu sehen. Die restlichen 3 waren am Ende der Plantage zusammen auf einem Feld und zupften “Eisbergsalat” oder ähnliches. Die Rehe waren nicht wirklich scheu, aber sehr aufmerksam. Leider war durch die Sonneneinstrahlung viel Dunst in der Luft. Zudem waren die Tiere so um die 80 Meter von mir entfernt. Mit dem 150-mm-Teleobjektiv (MFT) hatte ich nicht viel Chancen auf gute Bilder.
Nach 6 km und einer Stunde Laufzeit war ich dann wieder zu Hause. Ich war sehr müde, aber auch gleichzeitig aufgewühlt. Die Episode vom gestrigen Tage hat mich mehr mitgenommen wie ich es mir eingestehen wollte.
Danach habe ich mich für die Arbeit angemeldet und mehr schlecht als recht bis Mittag gearbeitet.
Auch wenn mir der Spaziergang gut gefallen hat, so möchte ich nicht jeden Tag einen Spaziergang machen müssen, weil ich die Nacht wieder durchwacht habe. Das muss nicht sein.
Jopii, am 25.03.2022
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Nilganssippe auf einem Feld geknipst |
Geschrieben von: Joopi - 09-07-2022, 02:10 - Forum: Fotografie
- Keine Antworten
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Auf meinen Radtouren, die ich im Frühjahr mache, entdecke ich dieses Mal sehr viele Nilgänse. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich in anderen Jahre so viele von dieser Gänseart gesehen habe. Meist sind es Kanadagänse, die ich auf den Feldern sehe. Naja, zumindest habe ich diese bislang für Kanadagänse gehalten.
Die Nilgänse sehen aber ganz anders aus, daher kann eine Verwechslung nicht sein. So uninformiert bin ich nun auch wieder nicht. Auf der heutigen Tour konnte ich drei Mal anhalten, um Nilgänse zu fotografieren. Erst die letzten Exemplare am Kreiswasserwerk Kaarst waren etwas näher und somit konnte ich gute und scharfe Fotos machen.
Meist sind die Tiere leider weiter weg von mir, so dass ich das Teleobjektiv voll ausfahren muss. Und auf solche eine Entfernung eine ruhige Hand zu haben, ist auch nicht immer gegeben.
Kurz bei Willich hatte ich einen Graureiher entdeckt, der aber leider auch wieder flüchtete. Die Kamera hatte ich schon ausgepackt, aber da hob das Tier ab. Ich konnte nicht mehr auf CAF (continued autofocus) wechseln, sondern habe stattdessen das Tier in der Luft verfolgt und einfach immer wieder den Auslöser gedrückt, wenn “scharf” gestellt war.
Das Ergebnis ist zwar insgesamt eher schlecht, weil alles unscharf ist, aber das Auge von dem Tier auf dem nachfolgenden Bild ist für meine Begriffe scharf wie ein Messer.
Wenn ich auf Radtour bin, dann sind solche Bilder eher Zufallsprodukte. Ich muss mal wirklich die Ruhe habe, und diese mir acuh nehmen, um mich an exponierter Stelle einfach hinsetzen, Kamera mit Stativ aufbauen und auf Vögel oder anderes Getier warten. Sonst wird das wohl nichts. :-)
Jopii, am 23.03.2022
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Kanadaganssippe beim Weiden |
Geschrieben von: Joopi - 09-07-2022, 02:09 - Forum: Fotografie
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An der Clörather Mühle unweit der Niers gibt es ein Feuchtgebiet. Dort konnte ich einen Graureiher recht scharf fotografieren und eben auch eine Kanadaganssippe beim Weiden inmitten von großen Maulwurfhügeln beobachten.
Das Frühjahr hat schon seine guten Seiten, denn die Lichtverhältnisse sind wesentlich besser und helfen mir mit bessere Fotos zu machen. Das nutze ich aus, denn Tiere in der Natur zu fotografieren finde ich reizvoll und interessant.
Auch wenn man vielleicht sagt, dass das Allerweltstiere sind, ist es für mich das Fotografieren, was den Reiz ausmacht. Das Motiv ist relativ egal. Bei den Kanadagänsen ist es jedoch so, dass ich die Tiere schön finde, aber bislang noch nie so nah, wobei nah relativ ist, bei ihnen sein konnte.
Auf der Niers konnte ich noch drei Stockenten-Erpel sehen und einen schlafenden Schwan. Ja, das Frühjahr kommt und ich möchte gerne viel mehr unterwegs sein und Fotos machen!
Jopii, am 20.03.2022
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Ein Graureiher auf der Pirsch |
Geschrieben von: Joopi - 09-07-2022, 02:07 - Forum: Fotografie
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Im Winter konnte ich einige Graureiher, oder es waren immer die gleichen, auf den Feldern sehen. Dort warteten sie wohl auf Mäuse und anderes Getier, um sich den Magen vollzuschlagen. Charakteristisch war, dass die Vögel einen hohen Fluchtwillen haben. Somit konnte ich im Winter, auch von der weißen Sorte, nur unscharfe und, auf Grund der Lichtverhältnisse, verpixelte Bilder machen.
Im Bereich der Clörather Mühle, etwas abseits der Niers direkt hinter der Bahnlinie, ist ein Feuchtbiotop. Auf der linken Seite waren Gänse zu sehen, rechts stand ein Graureiher im Wassergraben und machte keinerlei Anstalten die Flucht zu ergreifen. Scheinbar sind die Tiere dort an Menschen gewöhnt, denn ein kleiner Wanderrastplatz ist immer belegt, wenn ich dort vorbeikomme.
Auch als ich vom Rad stieg und meine Kamera aus der Packtasche kramte, machte das Tier keine Anstalten zur Flucht. Und so gelang mir das, was mir im Winter ob der Entfernung und der Lichtverhältnisse verwehrt blieb. Endlich ein scharfer Graureiher.
Jopii, am 20.03.2022
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Nilganspaar auf einem Feld erwischt |
Geschrieben von: Joopi - 08-07-2022, 11:17 - Forum: Fotografie
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Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren ist nicht unbedingt einfach, wenn die Entfernung zu groß ist. Viele Bilder werden nichts, wenn das Equipment dafür nicht ausgelegt ist.
Meine Vorlieben liegen ja eher im Bereich der Makrofotografie, aber wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, dann sehe ich häufiger Tiere auf Weiden und Wiese, die ein Foto wert sind. Oder wie hier ein Nilganspärchen, welches auf einem im Moment brachliegenden Feld einfach ausruhen.
Im Winter hatte ich einige Reiher gesehen, aber die Bilder sind alle “nichts” geworden, da die Lichtverhältnisse nicht ausreichend waren. Das ist schade, denn Fischreiher (der weiße) und Graureiher sind durchaus ansprechende Tiere.
Das Nilganspärchen hockte mitten auf einem Feld in der Nähe der Kompostieranlage Korschenbroich und zeigte keinerlei Scheu oder Fluchtansätze als ich dort mit dem Rad ankam. Sie waren relativ weit weg. Ich kann es schlecht schätzen, aber es könnten mehr als 70 oder 80 Meter gewesen sein.
Mit den Erfahrungen aus dem Winter war ich schon fast der Meinung, dass auch bei voller Brennweite meines Teleobjektivs kein wirklich gutes Foto würde entstehen können. Wie schön, dass ich mich eines besseren belehren lassen konnte. Das gute Licht hat viel geholfen, um den ISO-Wert bei 200 zu halten.
Die Experten sagen immer, mal solle die Augen fokussieren. Bei der Entfernung, und der nicht ausreichenden Brennweite des Objektivs, ist das durchaus ein Problem. Mein Fokus war der Kopf der stehenden Gans. Ich nehme an, dass es das Männchen, der Ganter, ist. Das andere Tier stand zunächst, hockte sich dann aber hin. Das lässt die Vermutung zu, dass das Paar erst frisch gelandet war und sich ausruhen musste.
Ich habe einige Bilder gemacht. Alle freihändig mit voller Brennweite. Die Verwacklungsgefahr, zumal es auch noch ziemlich windig war, war groß. Dieses Bild ist mit das einzige, welches nicht unscharf ist. Darüber freue ich mich. Denn wenn immer alle Bilder nur “schrottig” sind, dann macht es auch nicht so viel Spaß.
Auf meinen künftigen Radtouren nehme ich das Stativ mit, damit ich Szene, die sich nicht akut ergeben, besser fotografieren kann. Vielleicht ist das für die Bildqualität bei Nutzung der vollen Brennweite doch besser.
Jopii, am 20.03.2022
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Ziele in der Fotografie für 2022 |
Geschrieben von: Joopi - 08-07-2022, 11:14 - Forum: Fotografie
- Keine Antworten
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Für das Jahr 2022 nehme ich mir ein paar Lernziele vor. Diese haben mit Makro- und weitestgehend Landschaftsfotografie zu tun.
In Sachen Makro-Fotografie bin ich mit Makroringen ausgestattet, die es zulassen, noch detailreichere Aufnahme auch mit meinem Lowcost-Equipment machen zu können. Ein Stativ für wackelfreie Aufnahme habe ich auch. Dennoch werden viele Aufnahme wohl eher aus der Hand entstehen müssen, denn ich möchte gerne vermehrt das krabbelnde und fliegende Volk wie Insekten, Spinnen und andere bodenbewohnende Kreaturen in den Fokus nehmen. Bei dieser Art der Fotografie, die ich draußen durchführen will, ist ein Stativ wohl nicht so praktisch.
Das Stativ kommt dann wohl eher zum Einsatz, wenn ich das zweite Lernfeld beackern werden. Ich habe es oben als Landschaftsfotografie beschrieben. Das trifft es nicht direkt bzw. ausschließlich. Vielmehr möchte ich bald die Goldene Stunde in Angriff nehmen. Wie ich das machen soll, weiß ich noch nicht. Das Gegenstück dazu ist die Blaue Stunde zum Abend hin. Dieses, gekoppelt mit Langzeitaufnahmen, ist mir für 2022 wichtig.
Ich bin selber gespannt, ob ich mit meiner Ausrüstung Chancen habe, einigermaßen gute Fotos erstellen zu können.
Jopii, am 16.03.2022
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