Vor 7 Stunden
Ich bin und bleibe Linux-Anwender, auch wenn ich jetzt ein Windows-Notebook bekommen werde. Der Vorteil von Linix für mich ist u.a., dass ich mehrere Arbeitsfläche habe, um thematisch mit Programmen zu arbeiten. Das kenne ich bislang von Windows nicht bzw. es nur Drittprogramme.
Wie ist der Stand in Windows 11 mitterweile? Gibt es mehr als eine Arbeitsfläche?
Wie ist der Stand in Windows 11 mitterweile? Gibt es mehr als eine Arbeitsfläche?
Zitat:Ja — Windows 11 hat mittlerweile **vollwertige virtuelle Arbeitsflächen** („**Virtual Desktops**“) integriert, ganz ohne Zusatzprogramme.
Sie sind zwar nicht ganz so flexibel wie unter Linux, aber deutlich besser als frühere Windows-Versionen.
Hier der aktuelle Stand:
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## ✅ **Virtuelle Arbeitsflächen in Windows 11 – was geht?**
### **1. Mehrere Desktops anlegen**
Du kannst beliebig viele zusätzliche Arbeitsflächen erstellen – ähnlich wie unter Linux.
**So geht’s:**
* `Win + Tab` drücken → unten auf **„Neuer Desktop“** klicken
oder
* `Win + Ctrl + D` → sofort neuer Desktop
### **2. Zwischen Arbeitsflächen wechseln**
* `Win + Ctrl + →` oder `←`
* Oder per Taskansicht (`Win + Tab`)
### **3. Jeder Desktop kann eigene Fenster haben**
Programme lassen sich pro Desktop öffnen und getrennt halten.
Beispiel:
* Desktop 1: Entwicklung (Editor, Terminal, Browser-Devtools)
* Desktop 2: Kommunikation (Mail, Teams, Browser)
* Desktop 3: Musik/Privat
* Desktop 4: Server/VMs
### **4. Eigene Hintergründe pro Desktop**
Windows 11 erlaubt unterschiedliche Wallpaper pro Desktop – praktisch zum Erkennen der Arbeitsfläche.
### **5. Fenster zwischen Desktops verschieben**
* `Win + Tab` → Fenster per Drag & Drop auf anderen Desktop ziehen
oder
* Rechtsklick auf Fenster > **„Zu Desktop wechseln“**
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## ❌ **Was Windows 11 *nicht* so gut kann wie Linux**
Damit du eine realistische Erwartung hast:
* Keine „virtuellen Arbeitsflächen pro Monitor“ wie bei vielen Linux-DEs (z. B. Plasma).
* Anwendungen sind nicht strikt an einen Desktop gebunden → manche (z. B. Einstellungen) springen manchmal „über“.
* Keine Workspaces mit eigenen Panels/Widgets wie bei KDE/GNOME.
* Keine integrierten Tiling-Optionen (aber PowerToys macht es möglich).
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## ? Fazit für dich als Linux-Anwender
Für typische „organisatorische“ Nutzung (Themen trennen, Programme sauber sortieren) reicht Windows 11 **sehr gut** an Linux heran.
Wenn du besonders erweiterten Workspace-Komfort willst, gibt es Top-Tools wie:
* **Microsoft PowerToys + FancyZones** (Tiling-Fensterverwaltung)
* **AltDesk** oder **Dexpot** (falls du Linux-Style Workspaces möchtest)
Aber in vielen Fällen reichen die eingebauten Arbeitsflächen von Windows 11 vollkommen aus.
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Wenn du willst, kann ich dir auch eine **Linux-ähnliche Workspace-Konfiguration unter Windows** empfehlen (Tiling, Shortcuts, Multi-Monitor-Optimierung etc.).

