10-07-2022, 12:18
Die Sprache ist eine der grundlegenden Funktionen, damit Kommunikation zwischen Menschen, aber auch zwischen Menschen und Tieren, funktionieren kann.
Sprechen ist für viele Menschen etwas natürliches. Und sie tun es, ohne sich dessen bewusst zu sein, was alles zusammenlaufen muss, damit ein Ton erzeugt werden kann.
Aber auch dann, wenn das Sprechen für die meisten Menschen einfach nur da ist, geht vielen Menschen der sogenannte Hintern auf Grundeis, wenn sie bewusst sprechen müssen, z.B. vor einer größeren Menschenmenge. Warum ist das eigentlich so?
Ein eher kleiner Teil der Menschen hat aber größere Schwierigkeiten und Probleme mit dem Sprechen im Allgemeinen. Die für unsere Ohren unnatürliche Aussprache wie Stottern und Lispeln erzeugt oftmals Spott, Hohn, Gelächter und Ausgrenzung. Der Sprechende wird von Zeit zu Zeit auch nicht ganz für voll genommen. Die stotternde oder lispelnde Aussprache erzeugt bei den Hörenden oftmals das Gefühl, dass der Sprechende dumm oder nicht intelligent ist. Und dabei sind dann einfach die, die zuhören und diese Bewertung vornehmen, ja, sie sogar äußern, die Dummen und Unintelligenten.
Seit frühester Kindheit bin ich Stotterer. Ich durchlebte alle Tiefen von körperlichen und seelischen Grausamkeiten, bis hin zur Gewalttätigkeit. Die Sprache, das Sprechen, war immer mein Feind. Mit 19 Jahren nahm ich mir vor, diesen Feind zu bekämpfen und ihm den Gar auszumachen. Welch langer Kampf mir bevorstehen würde, konnte ich damals nicht erahnen.
Mit jetzt 57 Jahren kann ich behaupten, dass ich die Oberhand gewonnen, aber noch keinen Sieg errungen habe. Ob ich den Sieg jemals werde feiern können, wird sich noch herausstellen müssen. Im Moment arbeite ich daran, die Oberhand zu behalten und noch mehr Druck auf meinen Feind auszuüben.
Einen Teilerfolg konnte ich im Jahre 2017 erringen. Vor über 600 Menschen durfte ich eine Betriebsversammlung als Konzernbetriebsratsvorsitzender leiten und moderieren, sogar eigene Vorträge zu speziellen Themen halten. Ein Art von Lebenstraum ging in Erfüllung, denn diesen Traum hatte ich schon als sehr junger Mensch. Träume sind Schäume, dachte ich mir immer.
Lange Zeit konnte ich mich von diesem Erfolg im Jahre 2017 nicht erholen. Alle geistige Kraft war in dieses Projekt, die Leitung einer Betriebsversammlung auf Konzernebene, eingeflossen. Zusammen mit sehr unschönen Situationen im familiären Umfeld konnte ich den Faden nicht wieder aufnehmen und verlor mich in die Vergangenheit und in Depressionen.
Jetzt, im Jahre 2022, spreche ich Podcasts. Zusammen mit einem mir sehr liebgewordenen Buddy wird hoffentlich etwas aufgebaut werden können, was mich den Faden, den ich 2017/18 verloren hatte, wiederfinden und weiter spinnen lässt.
Der erste Schritt ist getan. Ich habe eine erste Sprechprobe aufgenommen. Und diese werde ich an ein Ton-/Sound-Unternehmen senden. Ich gehe nicht davon aus, dass ich eine Chance habe genommen zu werden, aber ich hätte gerne eine Bewertung meiner Stimme. Es gab in letzter Zeit einige Menschen, die mir mitteilen wollten, dass ich eine gute Sprechstimme hätte. Ich selber bin nicht ganz so dolle davon überzeugt, wenn ich meine Stimme mit anderen Sprechproben vergleiche, aber warum nicht mal den "Marktwert" testen.
Mein Ziel ist es, dass ich in einem Hörspiel mitmachen kann/darf. Mir ist nicht an einer Hauptrolle gelegen. Dafür ist meine Stimme auch nicht ausgebildet. Ich habe nie ein Sprechtraining und gezielte Atemübungen für das Sprechen gemacht. Einfach nur dabei sein, eine kleine Rolle haben und - das wäre mir sehr wichtig - in der Liste der Sprecherinnen und Sprecher zu erscheinen.
Stotterer goes Hörspiel
Das wäre es doch was. Ich freue mich auf die nächste Zeit, denn Sprechproben kann ich immer machen. Und immer wieder kann ich mich bei großen und kleinen Hörspielverlagen oder Tonstudios vorstellen und bewerben.
Meine technische Ausrüstung ist nicht dafür angetan, um z.B. bei hoerspielprojekt.de mitzumachen. Dafür müsste ich erst relativ viel Geld investieren, um eine ausreichende Audioqualität herstellen zu können. Nein, ich strebe dann eher eine Aufnahme in einem echten Tonstudio an.
Die Sprechproben dienen also dem Erkennen meiner Stimme, und deren Qualität, nicht aber der Qualtitä der Audioaufnahme.
Joopi, 10.07.2022
Sprechen ist für viele Menschen etwas natürliches. Und sie tun es, ohne sich dessen bewusst zu sein, was alles zusammenlaufen muss, damit ein Ton erzeugt werden kann.
Aber auch dann, wenn das Sprechen für die meisten Menschen einfach nur da ist, geht vielen Menschen der sogenannte Hintern auf Grundeis, wenn sie bewusst sprechen müssen, z.B. vor einer größeren Menschenmenge. Warum ist das eigentlich so?
Ein eher kleiner Teil der Menschen hat aber größere Schwierigkeiten und Probleme mit dem Sprechen im Allgemeinen. Die für unsere Ohren unnatürliche Aussprache wie Stottern und Lispeln erzeugt oftmals Spott, Hohn, Gelächter und Ausgrenzung. Der Sprechende wird von Zeit zu Zeit auch nicht ganz für voll genommen. Die stotternde oder lispelnde Aussprache erzeugt bei den Hörenden oftmals das Gefühl, dass der Sprechende dumm oder nicht intelligent ist. Und dabei sind dann einfach die, die zuhören und diese Bewertung vornehmen, ja, sie sogar äußern, die Dummen und Unintelligenten.
Seit frühester Kindheit bin ich Stotterer. Ich durchlebte alle Tiefen von körperlichen und seelischen Grausamkeiten, bis hin zur Gewalttätigkeit. Die Sprache, das Sprechen, war immer mein Feind. Mit 19 Jahren nahm ich mir vor, diesen Feind zu bekämpfen und ihm den Gar auszumachen. Welch langer Kampf mir bevorstehen würde, konnte ich damals nicht erahnen.
Mit jetzt 57 Jahren kann ich behaupten, dass ich die Oberhand gewonnen, aber noch keinen Sieg errungen habe. Ob ich den Sieg jemals werde feiern können, wird sich noch herausstellen müssen. Im Moment arbeite ich daran, die Oberhand zu behalten und noch mehr Druck auf meinen Feind auszuüben.
Einen Teilerfolg konnte ich im Jahre 2017 erringen. Vor über 600 Menschen durfte ich eine Betriebsversammlung als Konzernbetriebsratsvorsitzender leiten und moderieren, sogar eigene Vorträge zu speziellen Themen halten. Ein Art von Lebenstraum ging in Erfüllung, denn diesen Traum hatte ich schon als sehr junger Mensch. Träume sind Schäume, dachte ich mir immer.
Lange Zeit konnte ich mich von diesem Erfolg im Jahre 2017 nicht erholen. Alle geistige Kraft war in dieses Projekt, die Leitung einer Betriebsversammlung auf Konzernebene, eingeflossen. Zusammen mit sehr unschönen Situationen im familiären Umfeld konnte ich den Faden nicht wieder aufnehmen und verlor mich in die Vergangenheit und in Depressionen.
Jetzt, im Jahre 2022, spreche ich Podcasts. Zusammen mit einem mir sehr liebgewordenen Buddy wird hoffentlich etwas aufgebaut werden können, was mich den Faden, den ich 2017/18 verloren hatte, wiederfinden und weiter spinnen lässt.
Der erste Schritt ist getan. Ich habe eine erste Sprechprobe aufgenommen. Und diese werde ich an ein Ton-/Sound-Unternehmen senden. Ich gehe nicht davon aus, dass ich eine Chance habe genommen zu werden, aber ich hätte gerne eine Bewertung meiner Stimme. Es gab in letzter Zeit einige Menschen, die mir mitteilen wollten, dass ich eine gute Sprechstimme hätte. Ich selber bin nicht ganz so dolle davon überzeugt, wenn ich meine Stimme mit anderen Sprechproben vergleiche, aber warum nicht mal den "Marktwert" testen.
Mein Ziel ist es, dass ich in einem Hörspiel mitmachen kann/darf. Mir ist nicht an einer Hauptrolle gelegen. Dafür ist meine Stimme auch nicht ausgebildet. Ich habe nie ein Sprechtraining und gezielte Atemübungen für das Sprechen gemacht. Einfach nur dabei sein, eine kleine Rolle haben und - das wäre mir sehr wichtig - in der Liste der Sprecherinnen und Sprecher zu erscheinen.
Stotterer goes Hörspiel
Das wäre es doch was. Ich freue mich auf die nächste Zeit, denn Sprechproben kann ich immer machen. Und immer wieder kann ich mich bei großen und kleinen Hörspielverlagen oder Tonstudios vorstellen und bewerben.
Meine technische Ausrüstung ist nicht dafür angetan, um z.B. bei hoerspielprojekt.de mitzumachen. Dafür müsste ich erst relativ viel Geld investieren, um eine ausreichende Audioqualität herstellen zu können. Nein, ich strebe dann eher eine Aufnahme in einem echten Tonstudio an.
Die Sprechproben dienen also dem Erkennen meiner Stimme, und deren Qualität, nicht aber der Qualtitä der Audioaufnahme.
Joopi, 10.07.2022