08-01-2023, 09:47
Der Verzeichnisbaum
Linux hat ein durchdacht aufgebautes Dateisystem. Der Verzeichnisbaum beginnt an der "Wurzel" names Root, welche einfach durch ein "/" dargestellt wird. Die wichtigsten Verzeichnisse mit Ihrer Bedeutung im Folgenden:
Die Verzeichnisse /etc, /bin, /sbin, /lib, /root und /dev müssen in der Root-Partition ("/") enthalten sein, da sie während des bootens benötigt werden. Alle anderen Verzeichnisse können (müssen aber nicht) auch auf anderen Partitionen liegen.
Linux hat ein durchdacht aufgebautes Dateisystem. Der Verzeichnisbaum beginnt an der "Wurzel" names Root, welche einfach durch ein "/" dargestellt wird. Die wichtigsten Verzeichnisse mit Ihrer Bedeutung im Folgenden:
- /boot: Verzeichnis welches den Linuxkernel enthält welcher beim booten gestartet wird.
- /bin: enthält Programme welche beim booten benötigt werden.
- /sbin: enthält Programme welche beim booten benötigt werden, aber nur solche, welche nur von root benutzt werden können.
- /lib: enthält Systembibliotheken welche von Programmen in /bin oder /sbin benötigt werden. Außerdem auch Kernelmodule.
- /root: Ist das Heimatverzeichnis des Benutzers root.
- /etc: Enthält Konfigurationsdateien. Diese Konfigurationsdateien gelten Systemweit. Benutzerspezifische Konfigurationsdateien befinden sich im Heimatverzeichnis des jeweiligen Benutzers.
- /dev: Enthält Gerätedateien.
- /proc: Die darin enthaltenen Dateien existieren nicht wirklich auf der Festplatte. Dieses Verzeichnis enthält Statusinformationen zum momentanen Systemzustand.
- /opt: In diesem Verzeichnis ist optionale Anwendungssoftware enthalten. Meist handelt es sich um größere Programmpakete, wie z. B. OpenOffice.org oder KDE. Nicht alle Distributionen verwenden dieses Verzeichnis.
- /usr: Enthält die Mehrzahl der Anwendungsprogramme, inklusive ihrer Manpages und Dokumentation. Dieses Unterverzeichnis besitzt selber Unterverzeichnisse wie /usr/bin, /usr/sbin, /usr/lib, welche den obigen /bin, /sbin und /lib-Verzeichnissen entsprechen. Zusätzlich auch noch /usr/share, welches zusätzliche Dateien zu Programmen enthält (beispielsweise Übersetzungsdateien oder grafische Icons), sowie /usr/local, in welchen standardmäßig selbstkompilierte Programme landen.
- /var: Variable Daten, wie z. B. Mailspool oder Druckerspooldateien oder die Logdateien. Logdateien liegen in /var/log. Auch manche Serverdienste legen ihre Datendateien hier ab (z. B. Datenbankdateien oder Emails eines Mailservers).
- /tmp: Enthält temporäre Dateien und ist für alle Benutzer des Systems schreibbar.
- /home: Enthält die Heimatverzeichnisse der Benutzer.
- /mnt und /media: Diese beiden Verzeichnisse enthalten Mountpoints für zusätzliche Datenträger, wie etwa CD-Rom oder USB-Sticks. Das ältere Verzeichnis /mnt wird dabei auf den meisten Distributionen durch die Alternative /media verdrängt.
Die Verzeichnisse /etc, /bin, /sbin, /lib, /root und /dev müssen in der Root-Partition ("/") enthalten sein, da sie während des bootens benötigt werden. Alle anderen Verzeichnisse können (müssen aber nicht) auch auf anderen Partitionen liegen.