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Dampfbremse effizient anbringen |
Geschrieben von: Joopi - 09-02-2025, 03:38 - Forum: Hausrenovierung
- Antworten (1)
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Das Anbringen der Dampfbremse birgt vielen Fehlerquellen, denn das Nageln oder Tackern an die Holzunterkonstruktion wird wieder Löcher in die Dampfbremse nach zu ziehen. Oder gibt es einen anderen Weg, die Dampfbremse auf der Lattung zu befestigen?
Zitat:Ja, du hast absolut recht: Das Tackern oder Nageln der Dampfbremse kann Löcher verursachen, die später zu Feuchtigkeitsproblemen führen. Es gibt aber einige bessere Methoden, um die Dampfbremse möglichst luftdicht und sicher anzubringen:
1. Befestigung mit Konterlattung (beste Methode)
✅ Vorteil: Die Dampfbremse bleibt unbeschädigt und wird gleichzeitig gut fixiert.
? Du bringst die Dampfbremse locker über die Dämmung an.
? Dann schraubst du eine horizontale Konterlattung (z. B. 2x4 cm Latten) auf die Sparren.
? Die Lattung presst die Dampfbremse fest an und du kannst die spätere Verkleidung daran befestigen.
? Wichtig: Die Dampfbremse sollte an den Sparren mit einem speziellen Dichtkleber (z. B. Siga Primur oder Pro Clima Orcon F) verklebt werden, damit sie absolut dicht ist.
? Diese Methode ist die sicherste und langlebigste Lösung!
2. Befestigung mit Klammern + Dichtband (Alternative)
✅ Vorteil: Schnelle und einfache Montage
? Falls du die Dampfbremse trotzdem tackern willst, kannst du ein spezielles Dichtband (z. B. Tescon No. 1 oder Siga Twinet) unter die Tackerklammern kleben.
? Das Band sorgt dafür, dass die Klammern keine offenen Löcher hinterlassen.
? Zusätzlich solltest du die Überlappungen der Folie mit Dichtkleber oder Spezial-Klebeband (z. B. Siga Rissan, Pro Clima Tescon) luftdicht verbinden.
⚠️ Diese Methode ist gut, aber fehleranfälliger als die Konterlattung.
3. Montage mit Haftkleber (nur für sehr spezielle Fälle)
✅ Vorteil: Keine mechanischen Befestigungen nötig
? Es gibt spezielle Kleber, die die Dampfbremse direkt auf Holz oder Mauerwerk kleben (z. B. Orcon F oder Siga Sicrall).
? Diese Methode ist eher für Mauerwerk oder schwierige Übergänge gedacht, nicht für großflächige Dachkonstruktionen.
⚠️ Nicht für komplette Dächer geeignet, weil schwer nachträglich zu korrigieren.
Welche Methode ist die beste?
? Die Kombination aus Konterlattung + Verklebung ist die sicherste Lösung!
? Falls du trotzdem tackern möchtest, dann unbedingt mit Dichtband unter den Klammern arbeiten.
Mit der richtigen Technik bleibt deine Dampfbremse luftdicht und verhindert Feuchtigkeitsprobleme! ?
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Auflattung von innen |
Geschrieben von: Joopi - 09-02-2025, 03:33 - Forum: Hausrenovierung
- Antworten (1)
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Da der Dachstuhl schon über 50 Jahre alt ist, sind die Dachsparren nur 16 cm hoch. Ich möchte von innen dämmen. Gibt es grundsätzliche Probleme, wenn ich von innen auf die Dachsparren eine 4 cm dicke Dachlatte anbringe, um eine Stärke von 20 cm für das Dämmmaterial zu erreichen?
Zitat:Das Aufdoppeln der Sparren auf 20 cm durch eine 4 cm starke Dachlatte ist grundsätzlich eine gute Möglichkeit, um eine stärkere Dämmung einzubauen. Es gibt aber ein paar Dinge zu beachten:
Vorteile des Aufdoppelns
✅ Mehr Platz für Dämmung: Eine 20 cm dicke Dämmung verbessert den Wärmeschutz erheblich.
✅ Reduziert Wärmebrücken: Die zusätzlichen Latten verhindern, dass die Sparren als „Kältebrücken“ wirken.
✅ Bessere Energieeffizienz: Eine dickere Dämmung spart Heizkosten und sorgt für ein angenehmeres Raumklima.
Mögliche Probleme & Lösungen
? Stabilität & Tragfähigkeit prüfen- Die Dachlatten sollten stabil genug sein und sicher an den Sparren befestigt werden (am besten verschrauben, nicht nur nageln).
- Wenn der Dachstuhl über 50 Jahre alt ist, solltest du den Zustand des Holzes prüfen (z. B. auf Holzwurm oder Fäulnis).
- Falls du unsicher bist, kann ein Zimmermann oder Statiker prüfen, ob die zusätzliche Last durch die Dämmung und Verkleidung tragbar ist.
? Auf Hinterlüftung achten- Bei einem Dach mit Teerpappe statt Unterspannbahn besteht die Gefahr, dass sich Feuchtigkeit staut.
- Eine Hinterlüftungsebene (mind. 2–4 cm) zwischen Dämmung und Teerpappe kann helfen, Feuchtigkeit abzuleiten.
- Falls keine Hinterlüftung möglich ist, solltest du eine feuchteadaptive Dampfbremse (z. B. Intello Plus oder Isover Vario Xtra) verwenden, damit Feuchtigkeit im Sommer austrocknen kann.
? Befestigung der inneren Verkleidung planen- Nach dem Aufdoppeln musst du darauf achten, dass du die Dampfbremse luftdicht anbringst.
- Die spätere Verkleidung (Holz, Gipskarton) muss sicher befestigt werden. Falls du schwere Paneele anbringen möchtest, könnten dickere Latten sinnvoll sein.
Fazit
✅ Ja, das Aufdoppeln ist eine gute Lösung, um 20 cm Dämmung zu ermöglichen.
⚠️ Feuchtigkeit & Hinterlüftung beachten, besonders wegen der Teerpappe.
⚠️ Stabilität prüfen, falls der Dachstuhl schon älter ist.
Wenn du alles richtig machst, wird dein Dach gut gedämmt und bleibt trocken. ?
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Dampfsperre vs. Dampfbremse |
Geschrieben von: Joopi - 09-02-2025, 03:28 - Forum: Hausrenovierung
- Keine Antworten
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Nochmal das Thema Dachisolierung. Unser Dach ist relativ alt, aber dicht, so dass es nicht zu Feuchtigkeitsschäden durch Regen oder Schnee kommt. Das Dach hat keine Dachfolie, sondern es wurde eine Art von Teerpappe verlegt, dann die Konterlatten angebracht, auf der die Fachpfannen liegen. Nun möchte ich die Zwischenräume der Dachstuhlsparren mit Dämmmaterial ausfüllen, eine Dampfsperre darüberlegen und dann eine Holzverkleidung anbringen. Meine Frage: Muss ich vorher die Dachsparren auch schon mit einer Dampfsperre ausstatten, die die Teerpappe bedeckt?
Zitat:In deinem Fall, wo keine diffusionsoffene Unterspannbahn vorhanden ist, sondern eine Teerpappe, musst du besonders vorsichtig sein, damit es nicht zu Feuchtigkeitsproblemen kommt.
Problem: Dampfsperre direkt unter der Teerpappe?
? Nein, eine Dampfsperre direkt an der Teerpappe ist problematisch.- Teerpappe ist nicht diffusionsoffen, d. h., sie lässt keine Feuchtigkeit nach außen durch.
- Wenn du nun eine Dampfsperre direkt unter die Sparren setzt, kann Feuchtigkeit nicht mehr entweichen, was zu Kondenswasserbildung innerhalb der Dämmung führen kann.
- Das kann zu Schimmelbildung und Holzfäule an den Sparren führen.
Lösung: Diffusionsoffene Trennschicht statt Dampfsperre
✅ Besser wäre eine diffusionsoffene Unterspannbahn oder eine spezielle feuchteadaptive Dampfbremse.
- Dämmmaterial (z. B. Mineralwolle oder Holzfaser) zwischen die Sparren einbringen
- Auf die Dämmung eine Dampfbremse (nicht Dampfsperre!) von innen anbringen
- Hier empfiehlt sich eine feuchteadaptive Dampfbremse (z. B. Intello Plus von Pro Clima oder Isover Vario Xtra).
- Diese passt sich den Feuchtigkeitsverhältnissen an und lässt im Sommer Feuchtigkeit entweichen.
- Darüber Holzverkleidung oder Rigipsplatten anbringen.
Zusätzliche Tipps- Hinterlüftung prüfen: Falls zwischen den Dachziegeln und der Teerpappe keine ausreichende Belüftung ist, könnte Feuchtigkeit nicht entweichen. Dann wäre eine zusätzliche Belüftungsebene notwendig.
- Alternativ: Aufdachdämmung prüfen: Falls das Dach irgendwann erneuert wird, wäre eine Aufsparrendämmung die beste Lösung, um die Feuchteproblematik zu umgehen.
Fazit:
? Keine Dampfsperre unter der Teerpappe!
? Besser eine feuchteadaptive Dampfbremse auf der Innenseite der Dämmung.
? Ggf. Hinterlüftung zwischen Dämmung und Teerpappe sicherstellen.
Wenn du dir unsicher bist, kann ein Energieberater oder Dachdecker vor Ort die beste Lösung für dein spezielles Dach empfehlen. ?
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