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Kommentartext zu Gendern Stadt Bochum - Joopi - 30-07-2024 Beitragstext von Bündnis Deutschland - Stadt Bochum Sprache ist in jeder Hinsicht ein verbindendes Mittel der Kommunikation. Sie soll nicht trennen, sondern die Menschen zusammenführen. Sie soll die soziale Interaktion ermöglichen und muss dafür eindeutig und auch leicht verständlich sein. Auch der deutsche Rechtschreibrat ist wiederholt zu dem Entschluss gekommen, dass Wortbinnenzeichen wie Unterstrich, Gender-Stern, Doppelpunkt oder andere Sonderzeichen nicht zum Kernbestand der deutschen Orthographie gehören. Somit hat der Rechtschreibrat den Gendersternchen an Schulen und Verwaltung erneut eine Absage erteilt. Natürlich ist eine geschlechtsneutrale Sprache eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die aber nicht mit orthografischen Regeln und Änderungen der Rechtschreibung gelöst werden kann. Wir möchten gar nicht ausschließen, dass sich dies irgendwann mal ändern wird, aber wir gehen wieder den verkehrten Weg. Sprache soll verständlich, leicht lesbar, rechtssicher, möglichst automatisch übersetzbar und die Konzentration nicht vom Wesentlichen ablenken. Auch für Menschen, die Deutsch lernen, ist es eine unnötige Hürde. Die Mehrheit der Menschen lehnen das gendern ab, dazu kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. Mit 80 Prozent lehnt die große Mehrheit der deutschen Bürger und Bürgerin das Gendern ab. Deswegen beantragen wir in der Ratssitzung am 05.09.2024, dass die Verwaltung in allen offiziellen Schreiben, Formularen sowie Internetauftritten und Social Media auf Sonderzeichen in Wortinneren, die alle Geschlechtsidentitäten kennzeichnen sollen – u. a. die sogenannten Gendersternchen, Doppelpunkte oder Unterstriche verzichten soll. Wir möchten mit unserem Antrag auch keine Grundsatzdiskussion auslösen, dies muss an anderer Stelle geschehen. Wir möchten lediglich, dass die Verwaltung sich an die Vorgaben des deutschen Rechtschreibrates hält. Zitat:Ich empfinde die deutsche Sprache als schwere Sprache. Ich bin Muttersprachler, aber was ich rede und schreibe, könnte ich nie mit Grammatikregeln erläutern. Ich schreibe wie ich rede und das könnte immer irgendwie und irgendwo verkehrt sein. Eigentlich schade, aber in jungen Jahren hat mich Grammatik schier zur Verzweiflung gebracht - und das zieht sich bis heute durch. |